Mittwoch, 13. Februar 2013

letzte Worte

"Und meld dich wenn es dir wieder besser geht" sind die letzten Worte, die ich aus deinem Mund höre. Gefasst. Gleichgültig. Ich vermag es nicht zu sagen und es fühlt sich so oder so völlig gleich an. Du hast schon angefangen dein Leben ohne mich weiterzuleben, schaust nach vorn und bist so schrecklich erwachsen, dass ich in einem fort kotzen möchte.

Ich sollte von dir lernen; das Entlieben lernen. Statt dessen suhle ich mich in meinem Elend, nähre es mit billigem Vodka und bitteren Tränen. Gerade hast du noch letzte Sachen vorbeigebracht. Dinge wie den Pullover mit den Farbflecken aus deiner Küche oder meine Zahnbürste. Nun ist nichts mehr von mir bei dir und schon bald ist wohl auch die letzte Spur von mir aus deinem Leben getilgt.

Doch du bist stark, du warst mutig. Du beißt die Zähne zusammen und machst weiter. Ich will von dir lernen. Ich will nicht mehr bei jedem Gedanken innerlich zerissen werden. Ich will wieder lachen können ohne diesen bitteren Geschmack auf der Zunge, weil ich den Moment mit dir teilen will.

Aber immerhin habe ich eins verstanden: gerade weil ich dich nachwievor über alles liebe muss ich dich gehen lassen. Nicht nur um mir noch einen Funken Würde zu bewahren, sondern weil es gar nicht anders geht. Ich bin nicht, was du brauchst oder möchtest und eben weil du alles für mich bist, werde ich deinem Glück nicht im Weg stehen. Ich hoffe du findest deinen Weg, auch wenn es mir das Herz im Leib zerquetscht und die Luft abschnürt, dass wir diesen nicht gemeinsam beschreiten werden.

1 Kommentar:

  1. Multipler Realitätsverlust.

    Peterchens Mondfahrt.
    https://www.youtube.com/watch?v=mvSIzYjPHts

    AntwortenLöschen