Jeden Morgen heißt es rien ne va
plus; dann dreht der Croupier schwungvoll das Rad, die kleine stählerne Kugel
in meinem Kopf hüpft mit im allgemeinen Hintergrundlärm kaum zu vernehmenden
Klackern über die Feldbegrenzungen und entscheidet mit ihrem letztlichen
Ruheplatz über meinen Tag. Denn Farbe und Zahl bestimmen die ersten Gedanken,
die mir durch den Kopf schießen, wenn ich die Augen öffne und in den neuen
Morgen blinzle. Heute war es wieder Rot. Du, wie du feiern gehst, dich mit
anderen triffst und andere Männer in dein Bett holst. Mir wird schlecht und ich
will wegrennen, aber das man kann vor sich selbst und seiner allzu lebhaften Vorstellungskraft nun einmal eher schlecht.
Morgen ist es hoffentlich wieder
schwarz. Gedanken an die Arbeit, an Freunde oder einen angenehmen Traum. Oder
einfach an nichts. Ich bin keine Spielernatur, aber ich setze alles auf
Schwarz - was habe ich schon (noch) zu verlieren? Rien ne va plus.
Ultragaaaaaaaaaaaaay.
AntwortenLöschenMuss es wohl sein, wenn der erste Troll gleich geschminkt ist.
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